Heute geht’s endlich Richtung Süden. Mit dem Zug wieder nach Campascio, wo ich mit der Wanderung aufgehört habe, und von da nach Tirano.
Heute früh in St. Peter
Zur Zugfahrt brauche ich nicht viel zu sagen, gleiche Szenerie, aber ein Monat später. Die Farben haben sich verändert. Alles leuchtet golden und das Wetter ist perfekt: blauer Himmel, aber doch noch ein paar Nebelschwaden und Wolken um die Berge herum.
Der blaue Himmel, frisch verschneite Gipfel und goldene Lärchen, eine traumhafte Kombination. Es ist überwältigend!
Zum Glück habe ich die Alpenüberquerung schon vor ein paar Wochen gemacht. Nun liegt in den höheren Lagen überall Schnee. Schon in Preda fängts an, über den Pass wär’s jetzt schwierig.
2. Bild links: Über diesen Pass bin ich vor einem knappen Monat gewandert
Was ich vielleicht noch nicht erwähnt habe: Der Stausee auf dem Bernina Pass, der Lago Bianco, ist speziell, da er an beiden Enden eine Staumauer hat.
Bernina, Lago Bianco
Palüsee, Lago di Poschiavo, Kreisviadukt, Brusio
Von Campascio aus wandere ich gemütlich gen Tirano. Ich hatte es mir steiler vorgestellt. Das hätte ich letztes Mal auch noch machen können. Aber nun ist es ein gutes Einlaufen für den morgigen Start.
Der trenino rosso überquert den Platz hinter der Wallfahrtskirche
Tirano ist nichts Spezielles. Ich besuche die Wallfahrtskirche Madonna di Tirano, von aussen ist sie schön, innen erschlägt es einen fast. Alles ist schwer und überladen, wie so oft.
In der Altstadt gibt es zahlreiche schöne Palazzi, die aber schon wesentlich bessere Zeiten gesehen haben. Einige sind dem Zerfall nahe, was schade ist.
Wunderschöne Bilder ! Klasse. Weiterhin viel Wander-Glück, warme Füsse und sicheren Tritt 🙂