17. – 19. Juni – Derbyshire
Hier ist es viel hügeliger. Eine wunderschöne Gegend zum Wandern. Die Hügel sind überzogen von Steinmauern. Manchmal gibt es schmale Lücken, durch die wir durchschlüpfen können, die Kühe aber nicht, manchmal sind auch Treppchen eingebaut, sodass man über die Mauern steigen kann.
Wir machen drei schöne Wanderungen. Besonders ein kleines Flusstal hat es uns angetan, aber auch die winzig kleinen Dörfer sind so schön mit den Steinhäusern, manchmal mit Strohdächern und überall wachsen Kletterrosen und viele andere schöne Blumen. Eine Gegend zum verlieben.
Hier gibt’s gutes Eis, man beachte auf der Preisliste unten rechts, Polly’s Essentials
20. – 23. Juni – London
Ich kaufe ein hop-on-hop-off Ticket und klappere so erst einmal einen guten Teil der Innenstadt ab, höre die Kommentare und entscheide, was ich mir so ansehen will.
Wenn ich irgendwo aussteige, lasse ich mich einfach treiben, ich habe nicht gross Pläne, was ich sehen will, ich gehe auch nicht in viele Gebäude oder Museen. Ich lasse einfach die Stadt auf mich wirken. Der Verkehr ist einfach unglaublich, dazu kommen die vielen Busse und Taxis!
Es gibt viele wunderschöne alte Häuser, ja ganze Häuserzeilen, aber es wird auch viel neu gebaut. Vorallem im Finanzdistrikt wird ein Hochhaus nach dem anderen hochgezogen.
Als Stadt hat mir Paris fast besser gefallen, aber die Parks in London sind super. Oft riesig, sodass man gut drin joggen und schlendern kann, ohne immer im Kreis laufen zu müssen. Es ist auch nirgends überfüllt und oft verstecken sich darin richtige Naturparadiese mit einer erstaunlichen Tierwelt, wenn man bedenkt, dass man mitten in einer Stadt ist.
Ich mache noch eine Flussfahrt nach Greenwich. Die Thames macht ein paar Kurven, so sieht man die Hochhäuser einmal auf der rechten, ein andermal auf der linken Seite und es eröffnen sich immer wieder neue Blickwinkel.
Vom Hügel, auf dem das Observatorium steht, geniesse ich einen tollen Blick über London. Das Wetter ist perfekt, die Sonne scheint und es weht eine kühle Brise.
Parliament and Westminster Abbey
Zum Schluss
Nun ist meine grosse Wanderung zu Ende.
Ich habe viel Neues gesehen, erfahren und gelernt und viele wundervolle Begegnungen gehabt. Es war eine reiche Zeit.
Schätzungsweise 900 – 1000 km habe ich zu Fuss zurückgelegt und wenn ich nicht durch einen Termin eingeschränkt wäre, wäre ich gerne noch weiter gewandert.
Nun brüte ich ein paar neue Ideen für weitere Wanderungen aus. Eine davon gefällt mir besonders gut: vom Nordkap bis nach Sizilien – wie klingt das?
Bis auf ein ander Mal!